Uher royal
Uher Royal de Luxe
Uher Royal de Luxe C
Eines der Traum Tonbandgeräte
der siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts
Die Uher royal de Luxe war nicht nur ein Traumgerät, es war ebenso Spitzenkasse
und das Top Modell der Uher Werke München.
Leider war auch der Preis "High End"
um 1300 DM (750Euro)) .
Besonders wenn man bedenkt, dass
das Royal de Luxe
nur für 18 cm Spulen
geeignet war.
Zum Vergleich:
Eine Revox A77 kostet
ca 1600 DM (800 Euro)
Der Preis ergab sich auch aus der unfangreichen Ausstattung:
3 Köpfe (Lösch-, Aufnahme und getrennter Wiedergabekopf)
4 Geschwindigkeiten
Diaimpulskopf
"Einhand" Bedienung
wechselbarer Tonkopfträger. ( 2 Spur / 4 Spur )
umfangreiche Trickmöglichkeiten
regelbares Echo / Multiplay
Die RDL, die mechanisch der Variocord sehr ähnlich ist, wurde ca. 15 Jahre gebaut und war am Ende technisch gesehen kaum verändert worden.
Es gab das RDL als "Royal de luxe" und als "Royal de luxe C"
( "C"= ohne eingebaute Endstufen und ohne eingebaute Lautsprecher)
Später wurde das RDL umbenannt in "SG 560" und "SG 561"
An der Elektronik wurden im Laufe der Produktion keine wesentlichen Änderungen vorgenommen....
Lediglich die Tonköpfe wurden in den späteren Produktionsjahren durch,
wesentlich verbesserte Tonköpfe von Bogen und Woelke ersetzt.
Die "Einhand" Bedienung ist einfach,
jedoch ist die Laufwerkssteuerung mit Drehschaltern sehr gewöhnungsbedürftig...
Das Umspulen hätte sicher einen größeren Knopf verdient ...
und leichtgängiger könnte die Laufwerkssteuerung auch sein.
Die Regler des Mischpultes mit ihrer Zweiteilung sind gewöhnungsbedürftig
und auch etwas zu klein geraten.
Die Aussteuerungsinstrumente sind einfach Klasse !
Übereinander angeordnete gewichtete Spitzenwert Anzeigen,
also Pegelzeiger die geradlinig übereinander ausschlagen.
Eine blaue bzw rote Leuchte daneben zeigt an welche Spur(n) wiedergibt bzw aufnimmt.
Konstruiert wurde das RDL von Albert Liebl, (Mechanik), und Hubert Richt, (Elektronik).
.
ACHTUNG Richtig ausschalten ....
es ist extrem wichtig
beim Abschalten der Maschine
auch den Funktionswähler
für die Bandgeschwindigkeit
auch auf "0" zustellen.
schaltet man das Gerät mit einer eingestellter Geschwindigkeit einfach ab, d.h. nur auf Stop oder entnimmt das Band (Bandstopp) und lässt die Maschine dann so mit eingestellter Bandgeschwindigkeit länger stehen, leides das Hauptantriebs - Reibrad zwischen der Schwungmasse und dem Motor, da es dann permanent an einer Stelle mit Federspannung angedrückt wird.
Dies führt zu einer Deformierung des Antriebrades und diese wiederum gibt dann Geräusche und Gleichlaufschwankungen.
Dieses Reibrad wieder Rund zu bekommen, sei es mit Schleifarbeit oder durch ein Ersatzteil ist (2006) nicht mehr so einfach.